Common Information Space als Grundlage für die Zusammenarbeit im Katastrophenmanagement

Die aller Akteure im Krisen- und Katastrophenmanagement ist eine zwingende Voraussetzung für die Minimierung der Schäden und Verluste im Falle von Ereignissen. Um die Möglichkeiten eines verbesserten Informationsaustauschs zwischen den beteiligten Stakeholdern zu verbessern, wurde ein gemeinsamer Informationsraum, der „Common Information Space (CIS)“ entworfen und entwickelt (im Rahmen des von der EU finanzierten FP7-Projekts EPISECC, https://www.episecc.eu/), um einen nahtlosen Informationsaustausch zwischen verschiedenen Praktikern des europäischen Krisen- und Katastrophenmanagements zu ermöglichen. Das Konzept des CIS stellt sicher, dass die an den Informationsprozessen beteiligten Organisationen auch weiterhin ihre proprietären IT-Lösungen, die beim angewendet werden, nutzen können. Ein ungehinderter Informationsaustausch zwischen IT-Lösungen unterschiedlicher Herkunft kann durch die Entwicklung eines CIS-Adapters einmalig realisiert werden. Solch ein Ansatz verringert die Komplexität erheblich. Zum Beispiel verlangt das CIS-Konzept im Falle von 5 interagierenden Organisationen die Entwicklung von 5 Adaptern anstelle von 20 Schnittstellen, wenn aller 5 Tools auf bilateraler Ebene miteinander verbunden werden soll. Darüber hinaus ist es mit dem EPISECC CIS möglich ausgetauschte Nachrichten semantisch mit Anmerkungen zu versehen sowie Untergruppen teilnehmender Organisationen einzurichten, um verschiedene Arten von Ereignissen parallel zu verwalten. Dies stellt sicher, dass Nachrichten nur zwischen den Organisationen ausgetauscht werden, die an der Verwaltung eines speziellen Ereignisses beteiligt sind.

Supported Use Cases

Daten-/Informationsfluss zwischen der lokalen Notfallverwaltungsbehörde (LEMA – Local Emergency Management Authority) und Infrastrukturanbietern

Neben den Informationen der Einsatzkräfte benötigt die LEMA auch Daten aus externen Quellen, z. B. meteorologische, hydrografische oder seismische Daten und Vorhersagen, den Zustand kritischer Infrastrukturen und Verkehrsdaten. Diese externen Informationen sind in verschiedenen Formaten über verschiedene Kanäle verfügbar und können mittels spezieller Adapter mit EPISECC CIS verbunden werden. Die Kontinuität der kritischen Infrastruktur ist für ein erfolgreiches Katastrophenmanagement von wesentlicher Bedeutung. Die Einbeziehung von Anbietern kritischer Infrastrukturen in einen bestimmten Informationskanal und eine Alarmierungskette trägt zur Optimierung der Wartung kritischer Infrastrukturen bei.

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Informationsinteroperabilität - Stakeholder

Daten-/Informationsfluss zwischen den Einsatzkräften

Ein standardisierter Informationsaustausch zwischen den Einsatzkräften ist gegenwärtig weder der aktuelle Stand noch wird er regelmäßig eingerichtet. Dennoch ist ein systematischer Austausch von Daten/Informationen über die allgemeine Situation in dem betroffenen Gebiet und die Bedrohungen und Schäden von großem Wert für im Einsatz.

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Die Herausforderung des Austauschs allgemein verständlicher Informationen
Bilder
Systemintegration über Common Information Space (CIS)
CIS - Allgemeiner Aufbau
CIS - Adaptorkonzept
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eu Die Portfolio of Solutions Website wurde ursprünglich im Rahmen des DRIVER+ Projekts entwickelt. Heute wird das Service von der AIT Austrian Institute of Technology GmbH. zum Nutzen des europäischen Krisenmanagements betrieben. PoS ist vom Disaster Competence Network Austria (DCNA) sowie von den H2020-Projekten STAMINA und TeamAware befürwortet und unterstützt.