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Trial Description

Im Katastrophenschutzzentrum von Palmanova, Italien, wurde im Zuge des Forschungsprojekts EPISECC* – finanziert vom siebten Rahmenprogramm der Europäischen Gemeinschaft (FP7) – eine innovative Informationstechnologie vorgestellt, welche die zwischen Diensten der öffentlichen Sicherheit ermöglicht.Der elektronische Informationsaustausch zwischen diesen Stakeholdern bietet ihnen Unterstützung bei der Bewältigung von großen Katastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben, Waldbränden, technischen Störungen oder Terroranschlägen.Die erste praktische Erprobung fand vom 11. bis 12. Mai 2017 statt. Dabei wurde die Interoperabilität der Informationssysteme von Diensten der öffentlichen Sicherheit, Feuerwehren, Bergrettungsteams und Rettungsdiensten in Italien, Slowenien und Österreich getestet. Das Projekt EPISECC hat zum Ziel, ein Konzept für einen „Common Information Space“ zu entwickeln. Dieser Informationsraum soll das Schlüsselelement für eine künftige integrierte gesamteuropäische Krisen- und Katastrophenschutzkapazität werden.

Endziel des Trials war es nicht nur, die Architektur des „Common Information Space“ (CIS) zu validieren, sondern auch die Taxonomie und das Ontologiemodell, die im Zuge des EPISECC-Projekts entwickelt und definiert wurden, zu finalisieren. Das Konsortium entwickelte gemeinsam einen SW-Prototyp, der diese Konzepte umsetzt.

Tools der EPISECC-Partner und externer Parteien, die von den Organisationen der Einsatzkräfte tatsächlich genutzt werden, tauschen Informationen aus, indem sie die CIS-Adapter verwenden. Semantische Dienste ermöglichen das wechselseitige Verstehen der Informationen, die über Sprach- und Kulturschranken hinweg zwischen den an der Katastrophenbewältigung beteiligten Organisationen ausgetauscht werden. Das Datenschutzkonzept ermöglicht die Einrichtung von Untergruppen von CIS-Teilnehmern, die als CGOR (Kooperationsgruppe Online-Raum – Cooperation Group Online Room) bezeichnet werden und in denen ausschließlich Informationen zwischen den an einem Ereignis beteiligten Stakeholdern ausgetauscht werden.

Gemeinsames Verständnis der Informationen, die im Rahmen von Reaktionsoperationen ausgetauscht werden

Verschiedene Organisationen und Länder, die in den tagtäglichen Operationen nicht zusammenarbeiten, müssen in einer großen möglicherweise zusammenarbeiten. Hier ist ein gemeinsames Verständnis der Situation und der Zugang zu den neuesten Informationen entscheidend. Die Schranken zwischen den Einheiten stammen von den unterschiedlichen, natürlichen Sprachen, aber hauptsächlich von der unterschiedlichen und Taxonomie. Es gibt laufende Arbeiten zur Harmonisierung der Symbologie (INDIGO), aber sie werden nicht in großem Umfang umgesetzt. Prioritätsbereiche, in denen eine gemeinsame Terminologie benötigt wird, müssen ausgewiesen werden und in diesen Bereichen muss eine Standardterminologie vereinbart werden. Hilfsmittel und Mechanismen zur Unterstützung der Verbreitung und Umsetzung einer gemeinsamen Terminologie sind ebenso notwendig, wie Übungen zur Unterstützung der Harmonisierung der Terminologie oder des wechselseitigen Verständnisses unterschiedlicher Terminologien.

Literaturhinweise: Diese Lücke ist in der Literatur gut bekannt und ausführlich beschrieben.

Eine Konsultation und Koordinierung zwischen den staatlichen Dienststellen, den lokalen Behörden, den privaten Einrichtungen und den Freiwilligenorganisationen werden bei der Entwicklung von Unterlagen und Verfahren für die Krisenkommunikation und das Informationsmanagement einen angemessenen Zugang zu Informationen (z. B. auf der Grundlage des „Need to know“-Grundsatzes) sowie Gemeinsamkeiten in der Terminologie, der Symbolik und damit das Verständnis einer Krisensituation fördern.
Die Anforderungen an die Krisenkommunikationsfähigkeiten, die zwischen den Beteiligten koordiniert werden, müssen auf Gemeinsamkeit oder Harmonisierung der Terminologie, der Symbole, der Darstellung von Informationen zum Krisenmanagement und der Datenaustauschformate abzielen.
Eingeführte Grundsätze des Austauschs von Informationen müssen eine standardisierte, gemeinsame oder harmonisierte Terminologie, Symbolik, Formate und Darstellung der Informationen zum Krisenmanagement fördern.
Standards, gemeinsame oder harmonisierte Begriffe, Symbole, Formate und Darstellungen müssen in einer internen horizontalen und vertikalen Koordinierung eingeführt werden.
Standards, gemeinsame oder harmonisierte Begriffe, Symbole, Formate und Darstellungen müssen bei der Einführung von Regeln und Standard Operating Procedures (SOPs) im Krisenmanagement befolgt werden.
Die Gemeinsamkeit oder Harmonisierung der Schulungsstandards und Modi wird ein gemeinsames Verständnis der in Krisenoperationen ausgetauschten Informationen fördern.

Unzulänglichkeiten bei der Fähigkeit zum Austausch von Informationen, die sich auf die Krise beziehen, zwischen den Dienststellen und den Organisationen

Eine , die den Austausch von Informationen, die sich auf die beziehen, zwischen allen Organisationen, die am beteiligt sind, unterstützt.

‚gemessene‘ Flutkarten des Gebietes nach dem Deichbruch zur Bewertung der Situation (einschließlich
der Kombinierung der Flutkarten mit den Informationen (Karten) im LCMS). Bewertung der Auswirkungen der Überschwemmung auf das
Verkehrsmanagement (zum Ausformulieren möglicher Evakuierungsstrategien).

Austausch von Informationen, die sich auf die Krise beziehen, zwischen den Dienststellen und den Organisationen

Die Fähigkeiten und Verfahren der Stakeholder im Bereich Krisenkommunikation und Informationsmanagement (Crisis Communications and Information Management – CCIM) müssen verstanden werden, damit Probleme mit der Interoperabilität zeitnah erkannt werden.
Bei der Entwicklung von Unterlagen und Verfahren zur Krisenkommunikation und zum Informationsmanagement ist eine Koordinierung zwischen staatlichen Dienststellen, lokalen Behörden, privaten Einrichtungen und Freiwilligenorganisationen erforderlich.
Konsultation und Koordinierung zwischen den Stakeholdern bei der Entwicklung von Kommunikationspolitik, -plänen und -verfahren wird den Austausch krisenrelevanter Informationen vor und während einer Krise erleichtern
Eine frühzeitige Ausweisung der Anforderungen an den Informationsaustausch wird die Entwicklung von Kommunikationskapazitäten und der -schnittstellen leiten und daher eine Interoperabilität ermöglichen.
Koordinieren der Verfahren zum Informationsmanagement unter Stakeholdern zur Ermöglichung des Austauschs von Informationen, die sich auf die Krise beziehen.
Die Bereitstellung von operativer Kommunikations- und Informationsunterstützung durch bestimmte Organisationen (z. B. professionelle Einsatzkräfte) für andere Stakeholder (z. B. lokale Behörden, private Akteure, freiwillige Helfer), wird die Interoperabilität ermöglichen

Validation of the "Common Information Space" concept

The final goal of this was to validate the architecture of the "Common InformationSpace" (CIS) as well as the taxonomy and antologic model as developed and defined in the EPISECC project. The consortium jointly developed a SW-prototype implementing these concepts.

 

Test the feasibility of seamless exchange of information using the EPISECC CIS adaptors

Test the interaction of the tools used by the EPISECC partners and the CSI adapters for the seamless exchange of information.

The starting situation for the EPISECC scenario is defined as follows:

                    On May 11th 2017 at 09:59 local time an earthquake is happening in the province
                    of Udine in the region Friuli-Venezia Giulia.

                    The epicentre is located in the municipality of Drenchia at the coordinates
                    46°10'16.1"N   13°37'32.5"E.

                    The earthquake has a magnitude of 6.2 at a depth of 10.54 km.

This earthquake has fatal impact on the whole region including Italy, Slovenia and Austria. The main operational area for the operations performed by the responders within the EPISECC scenario is the border region between Italy and Slovenia at the cities of Gorizia and Nova Gorica. The cascading effects relevant for the EPISECC scenario in this area are:

  • Collapsed buildings
  • Rock falls
  • Obstructed roads
  • Fire in commercial areas
  • People trapped under the rubble
  • Injured people
  • Fatalities

Operating Sites

In Goriza (IT) three different operating sites will be involved:

  • Fortress of Gorizia
  • University Centre of Gorizia
  • Commercial area in Gorizia

In Nova Gorica (SLO) one operating site will be played:

  • Commercial area in Nova Gorica

The operating sites have been chosen based on the requirements arising from the uses cases, the storyboard and the 2 hours time frame for the scenario play:

  • Cross-border scenario with engagement of international responders
  • Integration of field equipment such as radios and smart devices
  • Real time tracking of field resources
Trial type
Solution Test
Crisis size
Crisis Cycle Phase
Trial Location
Trial illustrations
Einsatzstandorte: Quelle:EPISECC, Deliverable D6.2. - Proof of Concept Implementation, Seite 18
Incident category
Zusammenbrüche (Verlust kritischer Infrastrukturen)
Erdbeben
Brände (Stadt, Industrie, Verkehr)

 

 

eu Die Portfolio of Solutions Website wurde ursprünglich im Rahmen des DRIVER+ Projekts entwickelt. Heute wird das Service von der AIT Austrian Institute of Technology GmbH. zum Nutzen des europäischen Krisenmanagements betrieben. PoS ist vom Disaster Competence Network Austria (DCNA) sowie von den H2020-Projekten STAMINA und TeamAware befürwortet und unterstützt.