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Das West-Nil-Virus (WNV) ist ein durch Stechmücken übertragenes Flavivirus. Es wird in der freien Natur durch einen enzootischen Zyklus aufrechterhalten, der die Übertragung zwischen Vögeln und Stechmücken (Stechmücken/Vögel/Moskitos) umfasst. Menschen und Pferde sind zufällige Endwirte und gelten als Sackgasse für die Replikation des Virus.
Bei dem entwickelten agentenbasierten Modell handelt es sich um ein Vorhersagemodell, das die Übertragung von WNV simuliert, indem Agenten eingesetzt werden, die die Umwelt, die Stechmücken, die Vogelwirte und die Menschen darstellen. Die Aktivitäten und Interaktionen dieser verschiedenen individuellen Agenten werden innerhalb eines bestimmten geografischen Gebiets simuliert. Eine Rasterkarte wird verwendet, um die Ansammlung von Agenten in den Regionen darzustellen, die mit agentenspezifischen und Umweltdaten, Wetterbedingungen, Vegetationsbedeckung und anderen Parametern verknüpft sind. Die Habitatwerte stellen die Eignung bestimmter Orte (Regionsagenten) für die Nahrungssuche, den Nestbau und die Migration von Vögeln dar. In die Simulation fließen auch Daten wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit für die Region ein. Diese meteorologischen Parameter beeinflussen die Lebensraumqualität für die Mücke und den Vogel.